Stadtentwicklung

Umgestaltung Fuldaufer

Rotenburg an der Fulda

Umgestaltung Fuldaufer

Die Aufwertung und Umgestaltung des Fuldaufers ist die umfangreichste Maßnahme im Rahmen des Stadtumbaus in Rotenburg a. d. Fulda. Der Fluss mit seinen Ufern wird in den nächsten zwei Jahren zur neuen Lebensader der Stadt. Neue Aufenthaltsbereiche, eine verbesserte Wegeführung für den Radverkehr sowie viele weitere Verbesserungen helfen den Bereich rund um die berühmte Häuserfassade besser zu erleben.

Noch 2020 nach dem Wettbewerb hat das Büro bbz die Arbeit an den Entwurfsplänen aufgenommen und die nötigen Anpassungen an den Wettbewerbsplänen vorgenommen. In der Zwischenzeit konnte die Abstimmung der Planungen mit den Behörden und die Sicherstellung der Finanzierung vorangebracht werden.

Im Sommer 2021 wurde die zweite Phase der Planerstellung abgeschlossen. Mit dem Ende der Vorplanung können wir nun stolz die ersten Pläne für die Umgestaltung des Fuldaufers präsentieren. Zwar kann sich in der nächsten Phase der Planerstellung hier und da noch etwas ändern, jedoch sind die Grundzüge der Gestaltung nun festgelegt. Derzeit befindet sich die Entwurfsplanung in letzter Abstimmung. Darin konnten noch viele Details geklärt und in den Planungen berücksichtigt werden.

Umgestaltung im Detail

  • Übersicht Nordufer

  • Detailplan Sitzinseln

  • Beispiel einer Sitzstufe: Krämerbrücke Erfurt

  • Beispiel einer Spielinsel aus Stockholm

Die Umgestaltung des Nordufers ist durch eine große Freitreppe am Fuldaufer geprägt. Diese ist u.a. barrierefrei zugänglich und lädt zum Verweilen und Sonnenbaden im Angesicht der Fuldafassade ein.

Weitere Kernelemente der Neugestaltung sind zwei Sitzinseln, die in der Straße Am Kies entstehen. Sie ergänzen den Raum um dringend benötigtes Stadtgrün und Spielbereiche.

Im Bereich unter der Brücke der Städtepartnerschaften entsteht eine weiterer Spielbereich, der zum Beispiel zum Skaten genutzt werden kann sowie eine Toilettenanlagen.

Das Wichtigste zuerst: Der Imbisswagen auf dem Neustädter Platz bleibt bestehen. Er wird jedoch seinen Standort auf einer neuen Platzintarsie wiederfinden. Die sogenannte Platzintarsie ist eine von Bäumen bestandene Fläche, die durch ein Natursteinfplaster von dem restlichen Neustädter Platz abgetrennt wird und in ihrer Fläche mit Granitsteinen ausgebildet wird. So wird der neue Charakter des Neustädter Platzes hervorgehoben.

In Richtung der Fuldatreppe läuft der Neustädter Platz vor der ehemaligen Hafenbar in einen kleinen Bereich aus, der auch in Zukunft von der beeindruckenden Kastanie am Nordufer beschattet wird. Dieser Bereich bietet sich ideal als außengastronomische Fläche an.

Insgesamt entsteht ein neuer Eingang in die Neustadt und den Steinweg, sowie eine offen gestaltete Promenade entlang der Fulda.

  • Übersichtsplan Südufer

  • Detailplan Gastrobereich

  • Beispielbild Wasserbereich

Das Südufer erhält vor allem eine landschafliche Umgestaltung. Schlüsselstück der Umgestaltung ist die Umlegung des Fahradweges. Dieser wird von der Häuserfassade in Richtung der Fulda und um die Außengastronomie herum gelegt.

Ein weiteres wichtiges Element stellt die Wiederentdeckung des Altarms der Fulda dar. Dieser wird herausgearbeitet und lädt mit Kiesbänken und sich durch den Fluss stetig ändernden Verlauf zum naturnahen Erleben der Fulda ein.

Zudem wird ein Kanuzugang am Auslauf der Schleuse eingerichtet, um dem Wassertourismus in angemessener Weise gerecht zu werden. Ein abschließender Baustein besteht in der Treppe, die vom Parkplatz Altes Amtsgericht zukünftig direkt in die Fuldaaue führt.

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