Entdecken Sie die faszinierenden Bronzefiguren in Rotenburg a. d. Fulda! Jede Skulptur erzählt ihre eigene Geschichte und verleiht der Stadt ein ganz besonderes Flair. Ob alltägliche Szenen oder historische Persönlichkeiten – machen Sie sich auf den Weg und erleben Sie Rotenburgs Geschichte und Kultur in einzigartiger Form.
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BRONZEFIGUR »DIE DIAKONISSE«
Erinnerung an die Gemeindeschwestern, die in Rotenburg aufopferungsvoll Alte und Kranke betreut und pflegebedürftigen Mitmenschen geholfen haben. Ihnen zu Ehren und als Symbol für die Hilfsbereitschalt aller freiwilligen Helfer, die ihre Kraft der Allgemeinheit zur Verfügung stellen, ist diese Skulptur gewidmet. Diese Schwester ist gerade auf dem sonntäglichen Weg zur Kirche. Ihr treuer Hund wartet draußen bis zum Ende des Gottesdienstes.
BRONZEFIGUREN »TRATSCH DER MARKTWEIBER«
An historischer Stelle des Rotenburger Marktes wird der neueste Tratsch zwischen Land- und Trachtenfrau dargestellt. Die feinere Dame trägt die Rotenburger Tracht. Der Hund hat wohl die frische Wurst im Korb gerochen. Die Marktfrau mit Kopftuch in typischer Kittelschürze sieht dem Tratsch der beiden Frauen interessiert zu. Der Begriff »Tracht« stammt dem Sinne nach von »was man trägt« oder »getragen hat«. Tracht ordnete auch noch im 19. Jahrhundert die Menschen nach verschiedenen Kriterien wie Geschlecht, Herkunft, Familienstand usw.
BRONZEFIGUR »HÜTEJUNGE MIT ZIEGE«
Auf der Wiese zwischen Stadtmauer und der Fulda, die in ihrem ursprünglichen Flussbett nicht weit entfernt entlang floss, wurden noch nach dem letzten Weltkrieg die Ziegen gehütet. Auf dem Weg zur Weide hat dieser Knabe mit seiner störrischen Ziege zu kämpfen, die in der alten Stadtmauer ein Bündel gewachsenes Gras entdeckt hat.
BRONZEFIGUR »DIE ZWEI KNABEN«
Erinnerung an die Kindheit der Nachkriegsjugend. Auf der anderen Straßenseite wurde in die Fulda gesprungen und im Sommer gebadet. Nur mit Lederoder Leinenhose bekleidet und der alten Mütze des Vaters auf dem Kopf, der »guten Schuhe« entledigt, erholen sich die beiden Knaben vom anstrengenden »Gägchen-Spiel«.
BRONZEFIGUR »DER FROSCHKÖNIG«
In Anspielung auf das Märchen »Der Froschkönig« wurden diese beiden Figuren erschaffen, die inmitten des runden Teiches im Schlosspark ihren Platz gefunden haben. Auch diese Figur wurde durch die Spende einer Rotenburgerin finanziert.
BRONZEFIGUR »KIRCHENMUSIKER«
Gespendet wurde die Bronzefigur von Marlies Ebeling aus Rotenburg a. d. Fulda.
BRONZEFIGUR »DER SCHLEICHWÄCHTER«
Die Schleichwächter waren dafür zuständig, bei Nacht möglichst geräuschlos in den Gassen der Stadt zu patrouillieren. Zu diesem Zweck waren sie mit alten Spießen bewaffnet. Sie versahen ihren Dienst so »vorsichtig«, dass man sie weder sah, noch bekamen die Schleichwächter mit, was in der Nacht in den Gassen geschah. Für diesen Dienst meldeten sich in erster Linie alte, unbrauchbare Kerle, deren Dienste sehr zweifelhaft waren. So war ihnen der Spott der Bevölkerung gewiss. Nach kurzer Zeit wurde der Dienst der Schleichwächter wieder eingestellt.
BRONZEFIGUREN »FAMILIENIDYLLE AM STEINBORN-BRUNNEN«
Die Figurengruppe zeigt eine Mutter mit ihren Kindern und Hund, die am Steinborn-Brunnen eine Pause machen. Eines der Kinder liest, das andere balanciert und das Kleinste wird von der Mutter gehalten, damit es nicht in den Brunnen fällt. Der Dackel der Familie schaut dem Treiben im Steinweg zu. Diese Bronzefigurengruppe wurde von einer Rotenburgerin gespendet.
BRONZEFIGUR »BAUER NACH DEM HANDEL«
Seit Gründung der Stadt prägten bäuerliche Anwesen das Stadtbild und das örtliche Gemeinwesen. Bauern versorgten die Bürger z.B. mit den Grundnahrungsmitteln, die Schlachter mit Viehzeug, die Leinweber mit Flachs, die Gerber mit Fellen. Die nordhessischen Bauern waren ein fleißiger, zäher Menschenschlag und ein sehr sparsamer dazu. Verbissen oder mit spitzbübischer Freude stopfte der Bauer Kreuzer, Heller oder gar Taler aus dem Viehhandel oder anderen Geschäften in sein Säckel oder seine Geldkatze.
BRONZEFIGUR »HUSAR MIT PFERD«
Diese Bronzeskulptur hat an der Stelle ihren Platz gefunden, an der einst das Casino und die erste Kaserne standen. In ihr kommt die Verbundenheit des Husaren mit seinem treuen Diener »dem Pferd« anschaulich zur Geltung. Der Künstler hat es wahrhaft verstanden, das partnerschaftliche und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Mensch und Tier glaubhaft darzustellen. Auch diese Skulptur wurde durch eine Spende einer Rotenburgerin ermöglicht.
BRONZEBÜSTE »MORITZ KATZENSTEIN«
Die Bronzebüste von Moritz Katzenstein steht vor seinem Geburtshaus »Im Zwickel«. Er wurde am 14. August 1872 in Rotenburg an der Fulda geboren und war ein deutscher Chirurg. Er arbeitete ab 1898 als Arzt im Jüdischen Krankenhaus Berlin, wirkte ab 1913 als Professor an der Universität in Berlin und seit 1920 als Direktor der II. Chirurgischen Abteilung am Städtischen Krankenhaus in Berlin-Friedrichshain. Er entwickelte neue Operationsmethoden. Der bedeutende Chirurg war ein Freund des Wissenschaftlers Albert Einstein und starb am 23. März 1932 in Berlin.