Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept

Integriertes städtebauliches Entwicklungs –
konzept

Aktuelles aus Rotenburg

ISEK

Nach der Aufnahme in das Stadtumbauprogramm 2017 können in den kommenden 10 Jahren unterschiedlichste Projekte zur Förderung angemeldet werden. Grundlage dafür bildet das ISEK (Integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept). 2018 wird das ISEK von der NH-Projektstadt in Zusammenarbeit mit dem Büro foundation 5+ erarbeitet.

Für das ISEK wird in einem ersten Schritt eine Analyse der Gesamtstadt sowie eine städtebauliche Bestandsaufnahme im Programmgebiet „Stadtzentrum Altstadt-Neustadt-Fuldaufer“ selbst durchgeführt. Untersucht werden neben der städtebaulichen Struktur der Kernstadt die Bereiche Verkehr und Mobilität, der öffentliche Raum und das Stadtbild sowie die „blaue und grüne Infrastruktur“ im Zentrum Rotenburgs. Konkret werden hierfür die vorhandenen Nutzungsstrukturen in der Innenstadt untersucht, Sanierungsbedarf an Gebäuden und Leerstände vermerkt sowie der Zustand und die Qualität des öffentlichen Raums (Wege, Straßen und Plätze) sowie die Freiraumqualität in die Analyse aufgenommen und bewertet. Zudem werden die Ergebnisse in thematischen Plänen verortet und die Stärken und Schwächen sowie Potenziale und Risiken, die im Rahmen der Untersuchung für den Standort herausgearbeitet wurden dargestellt. 

Im darauffolgenden Schritt werden aus den gewonnenen Erkenntnissen Handlungsfelder für die künftige Entwicklung der Innenstadt gebildet. Folgende (vorläufige) Handlungsfelder wurden für das Stadtumbaugebiet „Stadtzentrum Altstadt-Neustadt-Fuldaufer“ entwickelt:

  • Entwicklung des Gebäudebestandes
  • Verkehr und Mobilität
  • Öffentlicher Raum und Stadtbild
  • Blaue und grüne Infrastruktur

Für jedes dieser Handlungsfelder werden Ziele formuliert, die durch konkrete Projekte im Rahmen des Stadtumbau erreicht werden sollen. 

Hier können Sie das Integrierte Städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) für das Stadtumbaugebiet „Stadtzentrum Altstadt-Neustadt-Fuldaufer“  herunterladen.

Integriertes Städtebauliches Entwicklungskonzept

Beteiligungsprozess

Beteiligungsprozess

Neben dem planerischen Blick von „außen“ ist die „Innensicht“ der Bürgerinnen und Bürger Rotenburgs ein wichtiger Faktor für das Gelingen der ISEK-Erstellung und des gesamten Stadtumbauprozesses. Das vorhandene „Nutzerwissen“, das sich durch das alltäglichen Leben, Arbeiten und Einkaufen in der Neustadt und Altstadt ergibt, liefert wichtige Ansatzpunkte zur Bewertung von Stärken und Schwächen der Rotenburger Innenstadt. Dafür wurden im Rahmen der ISEK-Erstellung unterschiedliche Beteiligungsformate angeboten:

Stadtspaziergang:
Anhand des Rundgangs durch das Fördergebiet am 15. Mai 2018 sollte festgestellt werden, wie die Bürger Rotenburgs ihre Stadt selbst wahrnehmen. Gemeinsam wurde dargestellt und erarbeitet, welche Problemlagen aber auch Potenziale im Stadtraum bestehen.

Schlüsselgespräche:
Parallel zur Bestandsaufnahme in der Innenstadt wurde mit einer Reihe von zentralen Akteuren in Rotenburg Gespräche geführt. Dazu zählen lokal besonders aktive Gruppen wie Vereine und Initiativen, aber auch politische Vertreter und Schlüsselpersonen der sozialen Einrichtungen und dem lokalen Handel.  Die Ergebnisse der Gespräche sind in die Bestandsaufnahme im Stadtumbaugebiet und die Entwicklung der Handlungsfelder sowie daraus abgeleiteter Projekte eingeflossen. Darüber hinaus sind diese lokalen Akteure als Multiplikatoren wichtig, um den Stadtumbauprozess in unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen weiter zu tragen. 

Bürgerwerkstätten:
Die erste Bürgerwerkstatt (Auftaktwerkstatt) im Rahmen der Erarbeitung des ISEK fand am 21. Juni 2018 statt. Neben der Vorstellung des aktuellen Stands der Analyse bot sich hier die Möglichkeit für interessierte Bürgerinnen und Bürger verschiedene Themenfelder zu diskutieren. Die Beteiligten wurden dazu aufgefordert, Stärken und Schwächen aus ihrer persönlichen „Bürgersicht“ darzulegen und gemeinsam zu besprechen. Am 6. September 2018 wurden in einer weiteren Projektwerkstatt erste Projektideen und -ansätze diskutiert. Des Weiteren hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit eigene Projektvorschläge einzubringen. 

Schülerprojekt:
14 Jugendliche der Jakob-Grimm-Schule beteiligten sich während der Projektwoche an der Entwicklung von Projektideen für den Stadtumbau in ihrer Heimatstadt. Dafür wurden gemeinsam Ideen zusammengetragen, auf Realisierbarkeit überprüft und dann konkrete Visualisierungen gezeichnet und am Computer gestaltet.

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